Dienstag, 22. Juli 2008

Kulinarische Abenteuer im Salento

Seit drei Wochen sind wir nun im Salento, einer ruhigen, vom Tourismus noch ziemlich verschonten Ecke Italiens. Lediglich an wenigen Sandbuchten ist eine fast schon Rimini-ähnliche Betriebsamkeit auszumachen, während die meisten Küstenabschnitte noch unberührt sind.

Ursprünglich und ausgezeichnet ist die Küche: Eigenwillige Pasta-Kreationen oder Kartoffel-Pizza, fangfrische Meeresfrüchte in allen Variationen, variantenreiche Antipasti, unglaublich aromatisches Gemüse und Früchte, dazu ein etwas herber, aber nie langweiliger und fruchtig-fülliger Wein.

Manchmal sind die Meeresfrüchte allerdings etwas gar frisch: als wir an der Küste in einem einladenden kleinen Beizchen Halt machten und zum Apéro einen gemischten Teller bestellten, waren aufgeschnittene Seeigel, Muscheln etc. ungekocht. Um nicht zu sagen noch lebend und in der Schale herumturnend. Eine Kochmöglichkeit bestünde nicht, und woher wir den kämen, konstatierte der gute Kellner unsere Rückfrage nach etwas verträglicherer Zubereitung.

Als Tourist kann man das Ganze wenigstens unangetastet zurückgehen lassen. Die italienische Gastfreundlichkeit zeichnete sich dadurch aus, dass gerade einmal 1 Euro für 5dl Weisswein berechnet wurde...

Montag, 7. Juli 2008

Unterwegs in der zweiten Heimat

Nach einer Euro2008-Pause in der Heimat (Danke, Marc!) sind wir nun seit einer Woche wieder unterwegs. Die Fahrt führte via Rimini - bei jedem Mal schöner - und dem Weltkulturgut Alberobello mit seinen lustigen Steinhäusern nach Otranto.

Wo früher Griechen, Byzantiner, Osmanen und zuletzt albanische Flüchtlinge die Adria überquerten, versuchen die Italiener eine sanfte Entwicklung mit Agrotourismus, Bed-and-Breakfasts, Wander- und Velowegen zu betrieben. Was allerdings nicht unbedingt um diese Jahreszeit gilt, in der kein Tropfen Regen fällt und die Nachttemperaturen selten unter 26 Grad fallen.
Hier teilen sich Touristen und Italiener die Plätze an der kristallklaren Adria und geniessen die Sonnenseiten des Lebens. Die nicht zuletzt aus unglaublichen Gemüsen und Früchten, Pasta, Wein und dem Besten aus dem Meer bestehen.

Unser Haus liegt auf einem rund 2000qm grossen Grundstück mit riesigem Garten und Olivenhain. Zumindest Paquita hat ihren eigenen Pool erhalten, während wir uns mit einem schattigen Plätzchen auf dem Rasen oder am Meer begnügen müssen.
Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang begleitet vom unaufhörlichen Konzert tausender Schreizikaden.